Sport
Liebe Eltern,
die Jugendausbildung hat in unserem Verein einen sehr hohen Stellenwert.
Wir verfügen über ausgebildete Trainer die viel Erfahrung im Umgang bzw. mit der Ausbildung von Jugendlichen nachweisen können. Selbstverständlich verfügen alle die sich bei uns im Verein um die Jugendlichen kümmern über ein entsprechedes Führungszeugnis.
Unsere Jugendlichen gehören schon seit fast 30 Jahren zu den besten im Donau-Brenz-Egau Sportschützengau.
Ach bei den verschiedenen Gau-internen Wettkämpfen wie Gauschießen und Gaumeisterschaften werden immer vordere Plätze erreicht.
Bei einem Jugendturnier in Burgberg stellen wir schon seit weit über 10 Jahren die erfolgreichste Mannschaft.
Auch im überregionalen Bereich konnten unsere Jungschützen sehr schöne Erfolge erzielen.
Es wurden des Öfteren Qualifikationen bzw. Teilnahmen an den Schwäbischen-, Bayerischen- und sogar auf den Deutschen Meisterschaften in München auf der Olympiaschießanlage erreicht.
Solche Ergebnisse können nur erreicht werden wenn konzentriert und ruhig gearbeitet wird.
Positive Auswirkungen beim Sportschießen
Viele Eltern denken, bei dem Umgang mit Schusswaffen an etwas schlimmes und sagen:
„Ich kann doch mein Kind nicht mit Waffen spielen lassen“
Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Es ist erwiesen, dass das Sportschießen für Jugendliche viel positives bewirken kann.
z.B.:
- wird die Konzentrationsfähigkeit erhöht
- die Körperbeherrschung wird geschult
- die Disziplin wird gefördert
- die Kameradschaft bzw. die Teamfähigkeit wird erlernt
- Verantwortungsbewußtsein weiterentwickelt
Ausrüstung:
Unser Verein verfügt über die neuesten Gewehre. Wir stellen Schießjacken und Schießhandschuhe, auch Schießhosen und Schuhe sind vorhanden.
Munition wird in den ersten Wochen auch vom Verein gestellt.
Unser Schießstand ist auf dem neuesten Stand und natürlich vom Landratsamt abgenommen.
Ab wann kann geschossen werden?
Momentan dürfen die Kinder ab 10 Jahre (mit Sondergenehmigung) laut dem gültigen Waffengesetz, mit Luftdruckwaffen schießen. Ab 12 Jahren ist keine Sondergenehmigung mehr erforderlich. Wir führen die Kinder langsam an die Sportart heran. Es wird am Anfang nur der Anschlag trainiert. Dann wird nur mit Luft geschossen. Erst wenn diese Abläufe erlernt sind, wird mit Munition geschossen.
Alle Übungen werden Anfangs mit Auflage durchgeführt damit die Kinder durch das Gewicht des Gewehres nicht belastet werden. Dann wird je nach körperlicher Verfassung des Jugendlichen so nach und nach auf das freihändige schießen umgestellt.
Wer Interesse hat kann sich unsere Räumlichkeiten, Gewehre und Ausrüstung unverbindlich anschauen. Wir geben gerne Auskunft.
Schaut einfach mal vorbei!
Das Sportschießen war bereits 1896 in Athen eine der olympischen Disziplinen. Die Schießwettbewerbe wurden auf dem Schießstand im Vorort Kallithea ausgetragen. Mit Ausnahme von St. Louis 1904 und Amsterdam 1928, war das sportliche Schießen immer Bestandteil des olympischen Programms. Die Frauen nehmen seit Los Angeles 1984 in getrennten Wettbewerben teil, früher konnten sie (ab 1968) in die „Männer-Teams“ integriert werden.
Insbesondere die Erlaubnis zur Wiedergründung des Deutschen Schützenbundes 1951, der bereits 1861 in Gotha gegründet worden war, sorgte in Deutschland für einen erneuten Aufschwung im Schießsport. In der Folge wurden ab Mitte der 1950er-Jahren auf Kreis-, Bezirks- und Landesebenen die Strukturen für eine moderne Sportorganisation geschaffen.
In den Sportstatistiken liegen die Verbände der Sportschützen mit ihren Mitgliederzahlen seit Jahren regelmäßig auf dem dritten oder vierten Platz, sowohl auf Bundesebene, wie auf Landesebenen und Kreisebenen, hinter den Turnern, dem Fußball und der Leichtathletik.
In der öffentlichen Aufmerksamkeit bei Presse, Funk und Fernsehen kommt das jedoch nicht zum Tragen. Da wird das Sportschießen eher als „Randsportart“ betrachtet, da es prinzipbedingt weniger medienwirksam ist (Ausnahme: Biathlon). Gerade die Barrierefreiheit unseres Sports wird leider viel zu wenig hervorgehoben und dargestellt. Schützen können immer Schützen sein und bleiben! Das ist mit das Großartige an diesem Sport.
Abgrenzungen des Schießsports
Wo liegen die Grenzen des Schießsports und was wird dabei oft missverstanden?
Die Regeln des Schießsports ergeben sich zum einen aus der Sportordnung des jeweiligen Schießsportverbands und zum anderen aus dem Gesetzeswerk des Staates. In manchen Fällen ist dies nicht ganz ohne weiteres in Einklang zu bringen und es bedarf lokaler Anpassungen des Sports an die landestypischen Anforderungen. Allerdings wäre es wohl unsportlich, wenn man sich hier nicht einigen könnte und dies gelingt ja auch in der Regel. Weiterhin ist das sportliche Schießen alles andere als militärisch oder kampfmäßig (dies ist dem Sportschützen ohnehin gesetzlich untersagt). Um diese für den Sport erforderliche Gleichheit zu gewährleisten gelten enge Anforderungen gleichermaßen für alle Schützen: innerhalb einer Disziplin gibt es klare Grenzen zu anderen Disziplinen – sei es das Alter des Schützen und seine Einordnung in die jeweilige Schützenklasse, die Bauart und das Kaliber der Waffe, die Art der Ziele und Art und Zeitrahmen wie diese beschossen werden dürfen – es gibt hier klare Grenzen und Regeln die jeder einhalten muss. Bei einem Verstoß wird der Schütze vom Wettkampf, dem Schießstand oder gar aus dem Verein ausgeschlossen. Ggf. sind auch strafrechtliche Maßnahmen zu befürchten. Der Schießsport ist kein Kampfsport gegeneinander sondern ein Wettbewerb miteinander.
Worum geht es denn eigentlich beim Schießen und was ist daran sportlich?
Einfach formuliert geht es darum, das Geschoss möglichst nahe ins Zentrum des Ziels zu bringen. Wenn man hier aber annimmt es geht nur darum, mit einem “Schießprügel” nach vorn zu zeigen und abzudrücken, der irrt hier ganz gewaltig! Der Schießsport ist zwar körperlich weniger anstrengend als viele andere Sportarten, aber er erfordert einiges an Disziplin für Körper und Geist – es ist ein Präzisionssport.
Ohne die notwendige innere Ruhe, Konzentration und Geduld geht hier gar nichts:
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Ruhe: zwingend notwendig um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Wer schon einmal beim Biathlon zugesehen hat kann wohl beurteilen wie sich Unruhe durch körperliche Anstrengung und Zeitdruck negativ auf das Schießergebnis auswirken kann.
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Konzentration: eine der wesentlichen Komponenten beim Schießsport. Anders als vielleicht bei manchen Kraftsportarten oder beim Fitnesstraining ist es unverzeihlich wenn die Gedanken ständig woanders sind – auch wenn keine gedanklichen Höchstleistungen gefordert werden ist es dennoch unerlässlich, mit Disziplin an die Sache zu gehen.
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Geduld: es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen – dies gilt hier wie fast überall. Sicher bringt der ein oder andere mehr oder weniger Talent mit, aber selbst dem Begabtesten gelingt eine Leistungssteigerung, wenn man Können und Technik miteinander verbindet.